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Geschichte


Holger und Simone Voigt (ab 1.Juli 1990):

Seit dem Tag der Währungsunion, dem 1.Juli 1990, wird der Betrieb von Holger Voigt, dem älteren Sohn von Heidrun und Erhard Voigt, und seiner Frau Simone geleitet. Bald waren die Hürden der Umstellung überwunden, neue Möglichkeiten der Drahtseil-und Kettenkonfektionierung geschaffen, das Programm erweitert und die Lagerkapazitäten verbessert. Aufgrund dieser ständigen Erweiterungen zeichnete sich bereits 1992 ab, dass der alte Standort in der Dommitzscher Straße nicht mehr ausreichte. Der Entschluss, sich im neu entstehenden Gewerbegebiet anzusiedeln, erwies sich als richtig. Im Spätherbst 1993 begann der Bau und bereits im Juli 1994 bezogen sieben Beschäftigte die Räume im Gewerbegebiet Süd-Ost unserer Stadt. Endlich konnte unter besseren Voraussetzungen produziert werden, was die Arbeitsproduktivität wesentlich erhöhte und wieder den Raum für neue Betätigungsfelder erschloss. Die Kundenbindung konnte durch noch größere Lagerkapazitäten, ausgezeichneter Qualität und schnellen Lieferservice erhöht werden. Das Jahr 1997 war geprägt von aufwendigen Vorbereitungen ein eigenes Qualitätsmanagementsystem zu entwickeln, festzuschreiben und die Anwendung einzuführen. Im März 1998 wurde dieses QMS-System von der Lloyd's Register of Quality Assurance zertifiziert. Im Jahr 2002 wurde das nebenstehende Gebäude eines Autohauses gekauft und umgebaut. Somit konnte der Betrieb neu gegliedert, das Leistungsprofil erweitert und die Arbeitsbedingungen verbessert werden. Es beherbergt die Hebezeug- und Faserseilabteilung, einen Schulungsraum sowie einen Ausstellungs-und Schauraum. In den Jahren 2005 - 2008 wurde an das Hauptgebäude eine neue Halle gebaut. Diese wurde mit moderner Lagertechnik ausgestattet, so dass mehr Platz für effektivere Produktionsabläufe in der Produktionshalle geschaffen werden konnte. Seit dem Jahr 2004 sind wir Ausbildungsbetrieb für SeilerInnen, Industriekauffrauen/-männer und Industriemechaniker. Im Oktober 2008 konnten die ersten zwei Seilerlehrlinge freigesprochen werden. Insgesamt haben wir bisher fünf Seiler, einen Industriemechaniker und zwei Industriekaufmänner ausgebildet. Momentan sind in unserer Firma zwei Seilerlehrlinge, ein Industriemechaniker und ein Industriekaufmann in der Ausbildung und im neuen Lehrjahr beginnen zwei neue Seilerlehrlinge und ein Industriemechaniker. Ständige Innovationen und Bemühungen unser Sortiment zu vergrößern, erfordern auch immer Investitionen in Maschinen und sonstigem Know-How sowie die Erweiterung unserer Produktionsstätten. Deshalb wurde im Jahr 2011 die Faserseilabteilung durch den Anbau einer neuen Halle erweitert und ein Materiallager gebaut. Um die Zukunft unserer Firma auch weiterhin zu sichern, sind neue Investitionen in allen Bereichen geplant.

Erhard und Heidrun Voigt (1968-1990):

Am 1.Juli 1968 übergab Hermann die Firma an seinen einzigen Sohn Erhard, der inzwischen zum Seiler ausgebildet worden war und die Meisterprüfung abgelegt hatte. Die Firma wurde um- und ausgebaut, man begann mit der Herstellung von Faser- und Drahtseilanschlagmitteln, erhöhte den Anteil der Bindfadenproduktion für die Verpackungsindustrie, so dass bis 20 Tonnen pro Jahr hergestellt wurden. Somit konnte man den Familienbetrieb mit vier Beschäftigten erhalten und den Bestrebungen die Seilerei zu verstaatlichen, entgegentreten. Nach dem Tod Erhards im Jahre 1979 entschloss sich seine Ehefrau Heidrun die Firma zu erhalten. Mit der kaufmännischen Unterstützung ihres Vaters Hubert Barth und der handwerklichen Erfahrung ihres Schwiegervaters Hermann wurde die Produktion von landwirtschaftlichen Seilerwaren und Verpackungsfäden fortgeführt. Bis zum Tode Hermann Voigts im Jahre 1984 arbeiteten sie gemeinsam nach alter Tradition, doch mit neu angeschafften Maschinen, um den zunehmenden Bedarf von DDR-Industrie und Handwerk zu decken.

Hermann Voigt (1927-1968):

Nach dem Tode des Vaters und Gründers der Seilerei im Jahre 1927 begann der zweitjüngste Sohn Hermann Voigt die Seilerlehre und hielt das kleine Geschäft nebenbei aufrecht, bis er es am 1.April 1930 zusammen mit seiner Frau übernehmen konnte. Weltwirtschaftskrise und Inflation setzten dem Betrieb empfindlich zu. Das Produktionsprogramm änderte sich dennoch nur wenig, nach wie vor wurden Landwirtschaft und Handwerk versorgt, zeitweise auch durch Hausieren per Fahrrad. Ende der dreißiger Jahre stieg der Bedarf der Industrie an Seilerwaren erheblich, so dass Hermann Voigt die ersten elektrischen Maschinen anschaffte und einen Werkstattneubau plante. 1944 konnte die Familie trotz der Kriegswirren eine neue Werkstatt auf dem erworbenen Grundstück in der Dommitzscher Straße beziehen. Hier wurde nun auch der Handel vorangetrieben. So wurden Jalousiebänder, Polstergurte, Pferdehalfter, Sportnetze und Wäscheleinen verkauft.

Gustav Voigt (1898-1927):

Die Firma wurde 1898 durch den Seilermeister Gustav Voigt gegründet. Der in Düben ansässige Seiler, einer unter neun Seilern der Stadt, hat dieses Handwerk im Gegensatz zu den anderen, als alleinigen Brotverdienst betrieben. Die Produktionspalette war dem Bedarf der Handwerker und Bauern im unmittelbaren Territorium angepasst, sie umfasste zum Beispiel Garben- und Kiepenbänder, Abdecknetze für Viehwagen, Wurstnetze und Wurstbindfaden, Ackerleinen, Heuseile, Transmissionsseile, Geburtshelfer für Pferde und Rinder, Peitschenschnüre, Zugstränge für Kutschen oder Anbindestricke. In vielen Gebieten Deutschlands waren die Seilereien durch Schifffahrt und Bergbau längst industrialisiert, in unserer kleinen Heidestadt wurden aber weiterhin alle Garne in Handarbeit versponnen und verseilt.

 


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